Samstag, 10. September 2011
Der Hongkong-Vergleich
Was ist (fast) wie in Deutschland?
-Kleine Kinder heulen, wenn sie nicht in die Schule wollen
- Klingeltoene der Handy ist gleich (Musik)
- in der Bahn spielen alle mit ihrem Smartphone
- der Kaffee schmeckt! :)

Was ist anders?
- die Broetchen/ Brot (ist fast immer suess)
- alles geht sehr disziplieniert zu z.b. in der Ubahn gibt es Reihen fuers Einsteigen
- niemand wirft seinen Muell auf die Strasse (hohe Strafen)
- es wird sich immer hinten angestellt, niemand draengelt vor
- es ist verdammt ruhig in der Ubahn



Tag 2 in Hongkong
Am zweiten Tag haben wir ganz entspannt ausgeschlafen und erst gegen 11 Uhr das Hotel verlassen. Wir liefen natuerlich temperaturtechnisch gegen eine Wand als wir das klimatisierte Gebaeude verliessen. Am Bahnhof haben wir beim Baecker Broetchen und Kaffee geholt. Kein Vergleich zu unseren Broetchen, aber wenigstens etwas im Magen. Gegessen haben wir in einem kleinen Park zwischen Bahnhof und Bankgebaeude. In HK ist im uebrigen das Essen und Trinken in der Bahn verboten.
Danach fuhren wir mit der UBahn nach Hongkong Island und liefen zum Beginn des Central Escalator. Dieses "Fliessband" faehrt von morgens um 6 bis 10 Uhr bergab und danach bis 23Uhr bergauf. Es ersetzt die frueheren Treppen und ist eine Touristenaktraktion.
Von oben beobachteten wir die kleinen Gassen und die vielen Menschen. Wir steigen nach einiger Zeit "aus" und laufen in einer dieser vielen Gassen entlang und geniessen den Anblick der dutzenden Verkaufsstaenden fuer Gemuese und Obst und frischem Fleisch sowie Fisch. Dann kommen wir beim Man Mo Tempel an. Er befindet sich zwar in Renovierung, ist aber offen zum Besuch. Die vielen Weihraeucherstaebchen erschweren uns das Atmen. Wir verlassen beindruckt den Tempel und die Gottheiten Man und Mo mit einer dezenten Rauchvergiftung. Jetzt erfreuen wir uns regelrecht an 30 Grad schwuel warmer Hongkong Luft. :) Nach kurzer Beratschlagung steht der weitere Ablauf der Route fest. Wir laufen durch die Strassen des "alten" urspruenglichen Hongkongs. Statt Central Escalator gibt es hier steile Treppenstufen, die uns ordentlich ausser Atem bringen.
Wir trinken Unmengen an Wasser , damit wir irgendwie die Temperaturen ueberstehen. Zum Glueck gibt es in Hongkong sehr viele kostenfreie oeffentliche Toiletten, welche zum Grossteil auch sauber sind. Wir gelangen an die Queensroad und entscheiden uns fuer die Weiterfahrt mit dem Cable Car. Diese Starssenbahn sieht der Cable Car in San Francisco aehnlich. Aber sie hat eine zweite Etage aus der man wunderbar den Strassenverkehr in Hongkong ueberblicken kann. Die Fahrt (egal wie weit)) kosten 2.30 HK$ und ist beim Ausstieg vorn beim Fahrer zu bezahlen. Eingestiegen wird demnach hinten durch ein kleines Drehkreuz. Wir geniessen unsere erste Fahrt mit dem Cable Car und als wir den Tower der Bank of China entdecken, verlassen wir das "Upper" Deck und versuchen uns durch die engen Gaenge zum Ausgang vorzukaempfen. Alles klappt und kurze Zeit spaeter befinden wir uns beim Sicherheitscheck in der Bank. Durch die Vorlage des Ausweises und einer Taschenkontrolle kommen wir kostenfrei in die 43. Etage des Towers und geniessen einen atemberaubenden, wolkenlosen und dunstfreien Blick ueber Hongkong Richtung Kowloon und Victoria Peak. Wir muessen aber auch gleich weiter denn das Programm hat es heute noch in sich.
Unten angekommen nehmen wir wieder das Cable Car, und sind kurze Zeit spaeter an der Causeway Bay in der Paterson Street. Diese Einkaufsstrasse ist ueber und ueber mit Menschen gefuellt und wir versuchen in diesem Getuemmel den Weg zur "Food Street" zu finden. Wir finden die Strasse, aber anstatt der original chinesischen Kueche finden wir ueberteuerte Luxusrestaurants,die eindeutig unseren Rahmen sprengen. Wir laufen zurueck zur Hauptstrasse und finden eine kleinere Seitengasse mit eben diesen erhofften kleinen Garkuechen. Wir lassen uns bei einer dieser Kuechen nieder. Die Kueche scheint indisch angehaucht zu sein, wobei nach dem ersten Bissen sich die Geschmacksnerven verabschieden, da die Schaerfe alles wegbrennt. Es ist trotzdem sehr lecker, glaube ich. Nach dem Essen gehen wir noch in ein 7 Eleven Laden und kaufen uns kleine Eisbecher und setzen uns in den Victoria Park und hoffen, dass unsere Fuesse irgendwann aufhoeren zu qualmen. Nach dieser Staerkung und kleinen Rast gehen wir zurueck zur Cable Car Station und fahren wieder Richtung Bank Tower. Dort steigen wir aus und laufen den Berg Richtung Peak Tram hoch. Dort ist die besagte Haltestelle um mit der Tram auf den Victoria Peak zu kommen. Doch heute ist Wartungstag und sie faehrt nicht. Option zwei waere der Bus, aber das ist nicht das gleiche und wir verschieben die Aktion auf morgen frueh. Nach dieser Umplanung des Abendprogramms muss eine neue Idee her. Wir spazieren durch den nahegelegenden Hongkong Park zuruek Richtung Tower und ueberqueren dann ueber den Upper Walks (ueberdachte Bruecken und teilweise kleine Parks) die Kreuzungen und Strassen. So gelangen wir entspannt an der Faehranlegenstelle. Wir fahren wieder mit der Faehre nach Kowloon und geniessen dabei schon die untergehende Sonne und die Skyline von Hongkong Island.
Auf der Kowloon Seite macht das Kulturprogramm keine Pause. Wir bestaunen die alte Bahnhofsturmuhr und das neue Hongkong Kulturzentrum. An den Museen laufen wir nur vorbei (keine Zeit. :) Die Avenue der Stars warte auf uns und eine Menge andere Touristen. Hier gibt es jedoch nur die Handabdruecke der asiatischen Filmstars zu betrachten. Wir spazieren wieder zurueck und sichern uns bequeme Plaetze um die um 20 Uhr beginnende Symphony of Lights betrachten zu koennen. Mit musikalischer Untermalung werden rund 40 Hochhaeuser im Takt der Musik erleuchtet und angestrahlt. Es ist eine fantastische Szenerie und die Zeit ist schneller vorbei als gedacht. Wir geniessen noch ein wenig die Kulisse und lassen die Touristen erstmal abziehen, bevor wir uns wieder auf dem Weg machen. Diesmal nehmen wir die Ubahn zum Night Market und gelangen somit sehr schnell zu unserem gestrigen Restaurant. Es war so lecker und gemuetlich, dass wir es einfach noch mal geniessen wollen. Wir lassen den Abend und den sehr ereignisreichen Tag hier ausklingen. Wir brauchen euch sicher nicht zu beschreiben wie tot wir ins Bett gefallen sind. :)