An diesem Morgen mussten wir im Camper fruehstuecken, es war einfach zu kalt draussen. Zur Aufwaermung machten wir nachdem Fruehstueck noch einen kleinen "Walk" - Spaziergang. In Neuseeland gibt es sehr viele dieser Walks, die gut beschildert sind, so dass man sich auch als Grossstaedter nicht im Busch verlaeuft. :) Die Platzwartin von diesem Holiday Park erzaehlte uns dass hier einer der beruehmten Kauri Baeume steht, hier ein paar Infos, damit ich nicht alles wiederhole:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neuseel%C3%A4ndischer_Kauri-Baum
Wir liefen ein paar Minuten in den Wald und auf einmal stand dieser Riesenbaum vor uns. Ein sehr beeindruckender Moment.
Wir liefen den Walk noch weiter, es war eine kleine Runde von ca. 30 Minuten. Wir kamen wieder in der Naehe unserer Camper raus und machten uns auf den Weg nach Coromandel Town. (Wir waren ein paar Kilometer entfernt.) Rolf hatte vor sechs Jahren einen dieser Baeume zur Pflanzung gespendet, wir wollten ihn jetzt "besuchen". Es dauerte eine Weile bis wir den richtigen "Busch" gefunden hatten. Denn diese Baeume brauchen gerade in der Anfangszeit Schutz und werden daher mitten im Wald gepflanzt. Unser Problem war nur, dass wir bisher nicht wussten wie ein kleiner Baum aussieht. Nach einem einstuendigen Walk durchs Gestruepp kamen wir an eine Schautafel, dort konnten wir die jungen Baeume sehen und schon sahen wir auch dutzende dieser Baeume im Wald stehen. Es war ein schoenes Gefuehl, doch nicht umsonst rumgelaufen zu sein. Kiki hatte in 2008 auch solche Baeume pflanzen lassen, diese standen aber in der Naehe von Matarangi. Kiki telefonierte mit irgendwem und schon hatte er ein Treffen organisiert mit einer Frau die uns die Baeume zeigen wuerde. Wir liefen auch hier wieder eine Weile durch den Busch, ohne Fuehrung waere dies unvorstellbar je wieder herauszufinden. Es war fuer die Jungens ein schoener Moment "Ihre" Baeume zu sehen. Die Fahrt ging weiter nach Whitianga ins Headoffice von Kauri 2000, wo wir Barbara persoenlich kennen lernten. Nach ein Crashkurs ueber Kauri Baeume und anderes Wissenwertes sowie einen super Tipp zur heutigen Campinglocation, spendeten wir einen Gruppenbaum, der uns ewig an diese Reise erinnern wird.
Der Holiday Park war super, mit Beach View. Die Dunkelheit zog schnell ein und wir verbrachten den Abend bei der oertlichen Feuerwehr - Rugby Spiel auf Flat Screen gucken - ein weiterer super Tipp von Barbara. :) Es war ein sehr schoener Ausklang in gemuetlicher Runde.
babsi muskoka am 14. September 11
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Die erste Nacht hatten wir ueberstanden, aber beim naechsten Mal werden wir wohl doch den Schal und die Handschuhe nicht zu weit weglegen. Wenn die Sonne scheint ist es in Neuseeland sehr warm und man bekommt auch sehr schnell einen Sonnenbrand. Ist die Sonne aber weg und man steht im Schatten, hat man frische 15 bis 18 Grad und Nachts geht es auf die 5 Grad oder weniger zurueck.
Durch den Jetlag hatten wir ziemliche Schwierigkeiten an diesem Morgen in die Gaenge zu kommen. Wir mussten 10 Uhr vom Holiday Park runter. Die Jungens waren vor uns wach und konnten in Ruhe fruehstuecken. Wir beschraenkten uns auf die Dusche und das Zaehneputzen und packten unsere Sachen und machten den Camper startklar, aber nur um 50 Meter vor dem Holiday Park direkt am Strand unsere Camping Stuehle und unseren Tisch auszupacken und im Sonnenschein zu fruhestueck.So darf Urlaub sein. :)
Wir starteten den Tag mit einer Tour nach Papakura um die erworbenen Rugbytickets an einem Ticketschalter abzuholen. Der Ticketschalter war im staedtischem Theater neben dem RSA. (...) Mit dem grossen Camper hatten wir ein wenig das Problem einen passenden Parkplatz zu finden, so fuhren wir auf das RSA Gelaende und stellten uns dort hin. So gleich kam ein aelterer Herr/ Ganz ehrlich, ich dachte wir bekommen jetzt eine Standpauke warum wir hier mit den riesen Campern stehen. Aber wir wurden eines besseren belehrt. Der freundliche Kiwi, stellt sich als der RSA Chef vor und lud uns ein hier ruhig zu stehen. Wenn wir unsere Karten haben, koennen wir auch heute Abend hier Rugby auf dem grossen Fernseher schauen und Freitag gibt es ein grossen Festessen. Wir sind eingeladen. Okay. Ich habe wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit...
Wir mussten leider ablehnen, der Zeitplan hatte es mal wieder in sich. Wir holten die Karten, die Maenner waren mehr als gluecklich, es gab ein Gruppenfoto mit den Karten und wir sassen wieder im Camper auf dem Weg nach Thames. Hier starteten die Jungens ihren Grosseinkauf, Rolf und ich machten das Internet unsicher. Die Weiterfahrt war gepraegt von dem was und die naechsten Tage in Neuseeland noch einige Male erwarten wird. Tiefgruene Waelder, azurblaue Buchten und der weite Ozean, sowie enge Kurven und Serpentinstrassen. Wir fuhren bis nach Coromandel Town und hatten einen Holiday Park direkt an einer Bucht. Puenktlich zum Einbruch der Dunkelheit hatten wir unser Lager aufgeschlagen. Diesmal gab es zum Abendessen Pellkartoffeln mit Sour Cream und Butter, fast wie zu Hause. :)
babsi muskoka am 14. September 11
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Nachdem wir den Camper fuer die naechsten 17 Tage unser Eigen nennen durften war fuer Rolf erst mal eine kurze Fahrstunde angesagt. Wir haben erstens nicht so oft die Moeglichkeit ein 7.20Meter langes Gefaehrt unterm Hintern zu haben und zweitens fahren die Neuseelaender auf der linken Seite. Wir hatten ja in Hongkong schon die Moeglichkeit bei der Strassenueberquerung uns an den Linksverkehr zu gewoehnen. Wahrscheinlich vorrangig fuer die Touristen steht auf dem Aspalt "nach Links schauen" bzw. "nach rechts schauen". Sonst wuerde wahrscheinlich der Besuch in Hongkong oder Neuseeland recht schnell im Krankenhaus enden. Zurueck zur Fahrstunde in der Naehe von Auckland mit Rolf am Steuer eines all-in Campervans. Wir fuhren ca. 10 Minuten durchs Industriegebiet, blaetterten kurz im Reisefuehrer was die wichtigsten Strassenregeln angeht und schon wagten wir uns in den 1 Kilometer entfernten Supermarkt. Es wurde die Grundausstattung fuer den Kuehlschrank eingekauft. Dann ging es weiter zum Holiday Park.
Rolf hatte zuvor im Internet einen in der Naehe von Auckland am Meer ausfindig gemacht. Clarks Beach hiess unser Plaetzchen fuer diese Nacht. Wir richteten uns haeuslich ein und erwarteten die "Jungens". Das sind Staeff und Kiki, Freunde von Rolf. Kurze Zeit spaeter kamen sie auch auf den Hof gefahren, die Freude war gross und die ersten Reiseerlebnisse wurden ausgetauscht. Dann wurde die naehere Umgebung zu Fuss erkundet und die "Jungens" fuhren auch einkaufen. Zur Feier des Tages gab es Nudeln mit Tomatensauce. :)
Die erste Nacht im Camper war zwar recht kuehl, aber wir werden uns an die dicken Socken und zwei Paar Hosen sowie drei Pullis gewoehnen.
babsi muskoka am 14. September 11
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