20/09/2011 - Kaiteriteri -> Hokitika - Oder ein Tag, mit Hoehen und Tiefen :)
Das mit dem "frueh vom Hof reiten" hat nicht geklappt, so starten wir erst gegen halb zehn Richtung Westkueste. Wir verabschieden uns ein wenig wehmuetig von diesem schoenen Flecken Erde, aber nur um den naechsten zu entdecken. :) Wir fahren nach Westport, die Fahrt dauert fast drei Stunden und ist wie immer von schoener Landschaft gepraegt. Moechte mal wissen, wer die bereits jetzt schon 1.500 Bilder sehen will. :) Naja, in Westport angekommen geht es zum DOC. Hier erhalten wir Infos wo man in der Gegend kostenfrei bzw. guenstig campen kann. Dann fahren wir nach Cape Foulwind. Hier ist eine Seehundkolonie ganz aus der Naehe zu betrachten. Bei unserem Glueck, gab es vor einiger Zeit Nachwuchs, so gibt es auch ein paar kleinere Exemplare zu bestaunen (und zu fotografieren).
Nach der kleinen Wanderung am Cape geht es mit Camper weiter nach Punakaiki. Der Highway direkt an der Westkueste ist einer der zehn besten (laut Lonely Planet) auf der Welt. Und ja, ich haette auch so abgestimmt. Zum Glueck ist Rolf der Fahrer und ich kann die ganze Zeit aus dem Fenster gucken, Fotos schiessen und die Wellen beobachten wie sie auf die Kueste peitschen. Baden bzw. Surfen sollte man an der Westkueste unterlassen, Lebensgefahr. Es geht wieder die bergige Kueste hoch und runter und das Wetter ist, wie fast schon auf der ganze Reise, auf unserer Seite. Der Pazifik ist leuchtend blau, die Wellen erzeugen weisse Kronen und man hat einfach den Platz in der ersten Reihe, um das alles zu sehen.

In Punakaiki gibt es die Pfannkuchenfelsen zu bestauen, hier heisst dass dann Pancake. Yummi. Die Felsen sehen aus wie viele Pancakes uebereinander gestappelt. Die Wellen peitschen auch hier ordentlich dagegen. Man kann dadurch Wasserfontaenen und Felsdurchbrueche sehen.
Es ist gegen 16 Uhr und wir fahren nach Hokitika, unser Tagesziel. Hier wollen wir in einen Laden, einen Jadestein kaufen. Jade gibt es an vielen Orten in NZ zu kaufen, aber Hokitika ist DIE Stadt, wo es die echte neuseelaendische Jade gibt. So viel zur Theorie. Wenn nicht schon alle Geschaefte zu gehabt haetten, als wir um 17 Uhr eintreffen, waere daraus sicherlich noch ein Happy End geworden, aber so.... Rolf war ein wenig zerknirscht. Aber wir sind ja ganz gut in der Zeit bzw. in den zurueckgelegten Kilometern. Das heisst, morgen frueh noch mal wieder kommen.
Nach dem wir auch noch das einzige offene Restaurant in der Stadt gefunden und essenstechnisch gepluendert hatten, erfolglos aus dem Internetcafe wieder rausgegangen sind, haben wir beschlossen, das Hokitika kein guter Ort fuer Touristen ist. :) Nun ist es Zeit den Nachtcampingplatz zu finden. Dieser soll rund 17km von Hokitika entfernt liegen. Nach dem wir eine lange Zeit durch die Pampa fahren und ich der Meinung bin, dass wir hier nichts mehr finden, stehen wir ploetzlich vor dem Campingplatz. Davor ein riesiges Schild: CLOSE. Geschlossen wegen Renovierungsarbeiten. Ja auch ein Campingplatz muss renoviert werden. Aber ausgerechnet heute, jetzt, in diesem Monat?

Wieder zureuck auf dem Highway finden wir zum Glueck in der Naehe von Hokitika einen Holiday Park, gegen 20 Dollar duerfen wir heute Nacht hier bleiben. Zum Glueck. Na dann gute Nacht. :)