23/09/2011 - Einmal Postboot bitte!
Wir stehen zeitig auf und packen fuer die naechsten 24 Stunden notwendige Sachen ein. Unseren Camper duerfen wir auf dem Holiday Park stehen lassen. Puenktlich um 9 Uhr stehen wir am "Hafen" von Havelock vor dem Buero des Postbootes. In dieser Gegend sind viele Haeuser nur per Boot zu erreichen. Zum einen weil das Gelaende zu unwegsam mit Auto waere, oder eine Strasse sich nicht lohnen wuerde, zum anderen weil es viele kleine Inseln gibt, wo die Leute auch Ihre Post haben moechten. Das Postboot faehrt drei verschiedene Routen die Woche, jede Route nur einmal. Das heisst an diesem Freitag ist fuer unseren kurzen Aufenthalt auf der Suedinsel die einzige Moeglichkeit diese Route zu fahren. Die ganze Fahrt dauert ueber 5 Stunden, doch wir werden nach ca. 3 Stunden aussteigen....
Mit uns an Bord kommt eine Gruppe von australischen Rentnern. Und die naechste Stunde sind wir die Hauptattraktion. Wer haette das gedacht. Fast jeder der Australier war schon einmal in Deutschland bzw. sogar in Berlin. Wir hoeren uns alle Sehenswuerdigkeiten an und stimmen ihnen zu, dass sie klasse sind und Berlin einzigartig. Ich bekomme fast schon ein wenig Heimweh. Dann haben wir aber auch Zeit die Natur zu geniessen. Diesmal verschlafen wir also nicht die Marlborough Sounds Neuseelands. Es ist einzigartig anzuschauen. Ueberall sind gruene Inseln und ab und an ein Haus. Das Wasser ist blau und ruhig, man glaubt gar nicht dass dies noch zum Ozean gehoert und salzig ist. Nach anderthalb Stunden fahren wir das erste Mal eine Insel an und es wird ein Postsack abgegeben. Ein kurzer Schnack mit den Bewohnern von Boot zu Steg und dann geht es auch schon weiter. Wir laufen noch ca. 8 weitere "Stege" an. Auf einmal schlaegt das Boot Haken. Delphine! Der Kapitaen faehrt ein paar mal im Kreis, die Delphine springen aus dem Wasser vor, neben und hinter dem Boot. Es sind soooo viele und sie sind sooo gross. Damit haben wir hier alle nicht gerechnet. Nach der Aktion sind wir ziemlich happy, dass wir doch noch unsere "kleine Wale" gesehen haben. Die Fahrt wird forgesetzt. An einem der Stege entdecken wir einen riesigen Rochen. Vorbei an einer Steinkueste mit Seehunden und weiteren kleinen Delphinen ist das Tierprogramm an diesem Tag komplett. Nach nun doch eher 4 Stunden muessen wir dann leider die inszwischen gut angeheiterten Australier verlassen. Wir steigen an einer Insel namens Forsyth Island aus.... Dem Rest wuenschen wir eine Gute Weiterfahrt.